Einführung des Digital Well-Being Index
Februar 2023
Für uns bei Snap ist nichts wichtiger als die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Snapchat-Community. Wir verfügen über Richtlinien und Regeln, die genau festlegen, welche Art von Inhalten und Verhalten auf Snapchat akzeptabel sind, und setzen diese konsequent durch. Wir bieten Tools und Ressourcen an, um die Sicherheit der Snapchatter zu gewährleisten, und wir arbeiten mit anderen in der Industrie und im gesamten Technologiesektor zusammen, um Teenager und insbesondere jüngere Nutzer besser zu schützen.
Um einen Einblick zu geben, wie es Teenagern und jungen Erwachsenen im Internet ergeht, haben wir eine Untersuchungen zum digitalen Wohlbefinden der Generation Z durchgeführt. Wir haben Teenager (13–17 Jahre), junge Erwachsene (18–24 Jahre) und Eltern von Teenagern im Alter von 13 bis 19 Jahren in sechs Ländern – Australien, Frankreich, Deutschland, Indien, Großbritannien und den USA – befragt. Die Studie ergab den Digital Well-Being Index (DWBI): ein Maß für das psychologische Online-Wohlbefinden der Gen Z.
DWBI-Werte für 2022
Der erste Digital Well-Being Index für die sechs Regionen liegt bei 62, ein eher durchschnittlicher Wert auf einer Skala von 0 bis 100 – weder sonderlich günstig, noch besonders besorgniserregend. Nach Ländern aufgeschlüsselt, verzeichnete Indien mit 68 den höchsten DWBI-Wert, während Frankreich und Deutschland mit jeweils 60 unter dem Durchschnitt der sechs Länder lagen. Australien hat einen DWBI-Wert von 63, Großbritannien liegt mit 62 gleichauf mit dem Durchschnitt der sechs Länder und die USA liegen bei 64.
Der Index nutzt das PERNA-Modell, eine Abwandlung eines bestehenden Forschungsinstruments, das 20 Stimmungsaussagen in fünf Kategorien umfasst: Positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Negative Emotionen und Erfolge. Die Befragten wurden gebeten, den Grad ihrer Zustimmung zu jeder der 20 Aussagen anzugeben, wobei alle ihre Online-Erfahrungen auf einem beliebigen Gerät oder mit einer beliebigen Online-App (jenseits von Snapchat) in den vorangegangenen drei Monaten berücksichtigt wurden. (Die Umfrage wurde vom 22. April bis 10. Mai 2022 durchgeführt). Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für eine Aussage in jeder der fünf Kategorien. Ein vollständiges Verzeichnis aller 20 DWBI-Stimmungsbilder finden Sie hier.
Die Rolle der sozialen Medien
Für jeden Befragten wurde auf der Grundlage der 20 Stimmungsaussagen ein DWBI-Wert berechnet. Die Ergebnisse wurden in vier DWBI-Gruppen zusammengefasst: glücklich (10 %), erfolgreich (43 %), mittelmäßig (40 %) und schwierig (7 %). (Siehe unten für Details.)
Die Studie zeigt wenig überraschend, dass soziale Medien eine wichtige Rolle für das digitale Wohlbefinden von Gen Z spielen. Mehr als drei Viertel (78 %) der Befragten gaben an, dass soziale Medien einen positiven Einfluss auf ihre Lebensqualität haben. Diese Überzeugung war bei Teenagern (84 %) und Männern (81 %) noch stärker ausgeprägt als bei jungen Erwachsenen der Gen Z (71 %) und Frauen (75 %). Die Einschätzung der Eltern (73 %) zu dem Einfluss der sozialen Medien liegt leicht über der der Erwachsenen der Gen Z. Diejenigen, denen es gut geht, sehen in den sozialen Medien einen positiven Einfluss auf ihr Leben (95 %), während die Befragten, denen es schlecht geht, dies nicht ganz so positiv beurteilen (43 %). Mehr als ein Drittel (36 %) der Erfolgreichen stimmte der Erklärung zu: „Ich kann nicht ohne die sozialen Medien leben“, während nur 18 % derjenigen, die sich als „schwierig“ einordnen, dieser Aussage zustimmten. Diese Prozentsätze haben sich bei der gegenteiligen Erklärung „Die Welt wäre ein besserer Ort ohne soziale Medien“ praktisch umgekehrt. (Erfolgreich 22 %, schwierig 33 %).
Weitere wichtige Ergebnisse
Unsere Forschung zum digitalen Wohlbefinden hat weitere interessante Ergebnisse geliefert. Nachfolgend einige Highlights. Der vollständige Bericht kann hier abgerufen werden.
Das digitale Wohlbefinden hängt mehr von der Art und Qualität der Online-Interaktionen ab und weniger davon, wie viel Zeit man mit sozialen Medien verbringt.
Persönlich begründete Risiken (z. B. Mobbing, sexuell motivierte Gefahren) weisen eine starke Beziehung zum Wohlbefinden auf, während „normale“ Risiken (z. B. Identitätsdiebstahl, Fehlinformationen) eine schwächere Beziehung aufweisen.
Eltern haben ein gutes Gespür für das digitale Wohlbefinden ihrer Teenager. Jugendliche, deren Eltern regelmäßig ihre Online- und Social-Media-Aktivitäten beobachteten, hatten ein höheres digitales Wohlbefinden und ein höheres Maß an Vertrauen in ihre Eltern. Umgekehrt unterschätzte die Untergruppe der Eltern, die sich nicht regelmäßig über die digitalen Erfahrungen der Teenager informierten, das Risiko für die Jugendlichen erheblich (um fast 20 Punkte).
So ist es nicht verwunderlich, dass die Mitglieder der Generation Z, die über ein größeres Support-Netzwerk verfügen, eher zu den glücklichen oder erfolgreichen Online-Nutzern gehören, während diejenigen, die weniger Unterstützung haben, eher zu den schwierigen oder mittelmäßigen Gruppe gehören. Die Definition von Hilfsquellen war weit gefasst: Menschen im Leben des jungen Menschen – Eltern, Betreuer, Lehrer, andere vertrauenswürdige Erwachsene oder Freunde – die sich um sie kümmern, ihnen zuhören oder daran glauben, dass sie erfolgreich sein werden.
Weitere länderspezifische Ressourcen zu unserem Digital Well-Being Index finden Sie weiter unten:
DWBI Deck – britisches Englisch
DWBI Deck – Englisch
DWBI Deck – Französisch
DWBI Deck – Deutsch
DWBI Zusammenfassung – Niederländisch
DWBI Zusammenfassung – Englisch
DWBI Zusammenfassung – Französisch
DWBI Zusammenfassung – Deutsch
DWBI Infografik – Weltweit
DWBI Infografik – Australien
DWBI Infografik – Frankreich (FR)
DWBI Infografik – Deutschland (DE)
DWBI Infografik – Indien
DWBI Infografik – Vereinigtes Königreich
DWBI Infografik – Vereinigte Staaten