Wir leisten unseren Beitrag zur Bekämpfung von Online-Hetze
16. Juli 2021
Wir leisten unseren Beitrag zur Bekämpfung von Online-Hetze
16. Juli 2021
Wir sind traurig und entsetzt über die rassistischen Beschimpfungen, die nach dem Finale der Euro 2020 auf verschiedenen Online-Plattformen gegen englische Fußballspieler gerichtet wurden. Wir wollten einen Überblick über unsere laufenden Bemühungen zur Bekämpfung von Rassismus, Hassrede, Belästigung und Missbrauch auf Snapchat geben und gleichermaßen zeigen, welche Schritte wir unternehmen, um unsere Community aufzuklären.
Wir haben viel Arbeit in die Gestaltung einer Plattform gesteckt, welche die Möglichkeit, dass sich Hassrede oder Missbrauch ausbreiten können, verhindert. Snapchat ist anders gestaltet als herkömmliche Social Media. Die App ist um die Kamera herum entwickelt und soll eine Möglichkeit für die Menschen schaffen, sinnvoller und authentischer zu kommunizieren, nämlich mit ihren echten Freunden und Nahestehenden und weniger mit Menschen, die sie gar nicht kennen.
Snapchat bietet keinen offenen News-Feed an, in dem ungeprüfte Publisher oder Einzelpersonen die Möglichkeit haben, Hass- oder missbräuchliche Inhalte zu verbreiten. Unsere Entdecken-Plattform für Nachrichten und Unterhaltung und unsere Spotlight-Plattform für die besten Snaps der Community sind überwachte und moderierte Umgebungen. Das bedeutet, dass Inhalte im Entdecken- oder Spotlight-Bereich entweder von unseren professionellen Medienpartnern zur Verfügung gestellt werden, welche sich damit einverstanden erklären, Inhaltsrichtlinien strikt einzuhalten oder nutzergenerierte Inhalte sind, die durch menschliche Überprüfung vormoderiert wurden, bevor sie einem größeren Publikum von Snapchattern angezeigt werden. Snapchat aktiviert außerdem keine öffentlichen Kommentare, die Missbrauch erleichtern können.
Wir haben es auch klargestellt, dass wir keinerlei Accounts bewerben, die mit Menschen verbunden sind, welche zu Rassismus anstacheln, egal ob sie dies auf oder abseits unserer Plattform ausüben, was vor allem im Juni 2020 dadurch sehr deutlich wurde, als wir aufhörten, dem Account des Präsidenten Trumps eine Plattform auf Entdecken zu bieten.
Auf diese Weise Weichen zu stellen, hilft uns dabei, Aktivitäten, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, von öffentlichen Bereichen unserer Plattform fernzuhalten. Im Jahr 2018 unterzeichnete Snap den Verhaltenskodex der Europäischen Kommission zur Hassrede, der im Rahmen ihres Überwachungsprozesses Meldungen von 39 NGOs sammelt, die auf die Meldung von Online-Hass spezialisiert sind. In den zwei jüngsten Berichten der Kommission über die Einhaltung des Codes gab es keinerlei Meldungen bezüglich Hassrede auf Snapchat. Unser unternehmenseigener Transparenzbericht zeigt, dass wir in dem Meldezeitraum für Großbritannien in den letzten sechs Monaten gegen 6734 Konten eingeschritten sind. Die überwiegende Mehrheit dieser Inhalte meldete private Snaps und keine öffentlichen Inhalte – was wiederum größeren negativen Wiederhall reduzierte.
Wir arbeiten auch hart daran, illegale und schädliche Aktivitäten auf der privaten Kommunikationsebene von Snapchat zu bekämpfen. Wir bieten einfach zu verwendende In-app´-Meldevorrichtungen, mithilfe derer Snapchatter uns über illegale oder schädliche Aktivitäten informieren können. Unser globaler, 24/7-Vertrauens- & Sicherheitsteam überprüft Meldungen und ergreift angemessene Aktionen gegen Konten, die gegen die Richtlinien verstoßen. Das Team ist geschult, eine Vielzahl von Signalen zu identifizieren, wenn es um rassistische Sprache geht, einschließlich der Verwendung von Emojis, rassistischen Bemerkungen oder Stereotypen. Wir halten uns über die Verwendung von Emojis und anderen Ausdrucksformen auf dem Laufenden, wie z. B. textbasierte Bildunterschriften, um aufsteigende Tendenzen zu erkennen, welche potenziellen Missbrauch bergen und machen von dieser Einsicht fortwährend Gebrauch, um unsere Richtlinien in diesem Bereich weiterzuentwickeln.
Es gibt natürlich immer noch mehr Dinge, die wir tun können, darunter auch die Aufklärung unserer Community; derzeit arbeiten wir an einem Programm, um Stories von britischen Schwarzen mithilfe des kraftvollen Tools der Augmented Reality besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Unsere erste Initiative Anfang dieses Jahres war eine Augmented Reality-Erfahrung, die in Zusammenarbeit mit Kick It Out und einem Kollektiv von kreativen Schwarzen namens Kugali entwickelt wurde, um die größten vier schwarzen Footballspieler Englands zu feiern.
Schließlich haben Diskriminierung, Rassismus oder Missbrauch auf Snapchat nichts zu suchen. Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, dass diese Art von Inhalten nicht an die Oberfläche treten darf und dass schnelle und wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, sollte es trotzdem einmal passieren.
-Henry Turnbull, Head of Public Policy UK & Nordics