Snap Values

Abschluss unseres ersten Rates für digitales Wohlbefinden

9. Oktober 2025

Snap hat gerade sein Pilotprogramm „Council for Digital Well-Being”, CDWB, (Rat für digitales Wohlbefinden) mit der ersten Gruppe in den USA abgeschlossen. Diese 2024 gestartete Initiative brachte 18 Jugendliche aus dem ganzen Land zusammen, um ihre Sichtweisen zum digitalen Leben von heute zu teilen. Im Laufe des vergangenen Jahres haben diese Teenager – und ihre Familien – wertvolle Einblicke gegeben und sind zu richtig erfolgreichen Botschaftern für Online-Sicherheit und -Wohlbefinden geworden. 

Zum Ende des einjährigen Programms haben wir in unserem Büro in Washington D.C. einen krönenden Abschluss veranstaltet, der von den Jugendlichen konzipiert wurde. Die Ratsmitglieder hatten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse direkt mit den wichtigsten Interessenvertretern der Online-Sicherheitsgemeinschaft zu teilen. Unter den Teilnehmenden waren der Generalstaatsanwalt des District of Columbia, Brian Schwalb, der die Bedeutung des Engagements von Jugendlichen erläuterte, Vertreter von Organisationen für Online-Sicherheit, darunter die Technology Coalition, ConnectSafely und das Family Online Safety Institute, sowie Beamte des Justizministeriums und des Ministeriums für innere Sicherheit der USA. Darüber hinaus hatten die Ratsmitglieder die Möglichkeit, den Ostflügel des Weißen Hauses zu besuchen und mit dem Büro der First Lady der Vereinigten Staaten über die Prioritäten in Bezug auf Sicherheit und Wohlbefinden im Internet zu sprechen. 

Official White House Photo

Bildnachweis: Offizielles Foto des Weißen Hauses

Bei der Veranstaltung in Washington D.C. hielten die Jugendlichen Präsentationen zu verschiedenen Themen, darunter die Stigmatisierung im Zusammenhang mit Online-Meldungen und Sextortion. Die Podiumsdiskussionen, die von den Jugendlichen geleitet wurden, haben gezeigt, welch großen Wert es hat, die Perspektiven junger Menschen bei allen Bemühungen um Verbesserung der Online-Sicherheit zu integrieren. Zum Beispiel: 

  • Ein Ratsmitglied hielt einen Vortrag zum Thema Sextortion und erklärte dabei, wie jugendliche Opfer sich oft dafür schämen und sich gefangen fühlen. Sie betonte, dass sich diese Gefühle verstärken können, wenn die Eltern überreagieren, das Opfer beschuldigen oder Online-Interaktionen falsch verstehen. Sie bot Eltern konkrete Strategien an, wie sie ihre Kinder proaktiv unterstützen können.

  • Dieser Vortrag ergänzte eine größere Podiumsdiskussion mit einer Gruppe von Jugendlichen und ihren Eltern über die Bedeutung von Neugier und Offenheit beim Gespräch über Online-Sicherheit in der Familie. Die Gruppe teilte persönliche Beispiele mit, wie das Einleiten peinlicher und schwieriger Gespräche schließlich dazu beigetragen hat, klarere Kommunikationswege zu schaffen.

  • Ein anderes Gremium von Jugendlichen untersuchte die Stigmatisierung, die mit Online-Meldungen unter jüngeren Generationen im Internet verbunden ist, und betonte, dass viele Jugendliche zögern, Online-Missbrauch zu melden, weil sie Angst haben, dass man sie verurteilt oder ihnen nicht glaubt. Sie betonten, wie wichtig es ist, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sich junge Menschen sicher und in der Lage fühlen, sich ohne Angst vor Repressalien zu äußern. Ebenso unterstrichen sie die Notwendigkeit intuitiver und leicht zugänglicher Melde-Tools und forderten Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Sicherheitsorganisationen auf, mehr zu tun, um Jugendlichen darüber zu informieren, dass Meldungen auf Plattformen wie Snapchat vertraulich sind und der gesamten Community helfen können.

  • Eine Gruppe untersuchte auch, warum öffentliche Bekanntmachungen (PSAs) und andere Arten von Sicherheitsbotschaften, die sich an Jugendliche richten, oft nicht gut ankommen. Die Ratsmitglieder betonten die Bedeutung authentischer, jugendorientierter Inhalte, die schnell die Aufmerksamkeit der Jugendlichen erregen, ihren echten Geschichten und konkreten Ratschlägen Gehör verschaffen und nicht allzu sehr von Erwachsenen produziert oder geschrieben wirken.

  • Schließlich sprachen mehrere Ratsmitglieder über Initiativen für Online-Sicherheit und -Wohlbefinden, die sie gestartet haben. So soll ein KI-gestütztes Plüschspielzeug Jugendlichen dabei helfen, emotionale Resilienz aufzubauen und auf Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit zu reagieren. Eine von einem Jugendlichen geleitete gemeinnützige Organisation setzt sich für ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt im Internet ein. 

Das Abschluss-Event baute auf der Arbeit auf, die die Jugendlichen während des gesamten Programms geleistet haben. Zum Beispiel: 

  • Die Jugendlichen hatten außerdem die Möglichkeit, Online-Sicherheitsfragen mit einem breiteren Publikum zu diskutieren. So organisierten die Ratsmitglieder beispielsweise am Tag des sichereren Internets lokale Veranstaltungen und arbeiteten mit Sicherheitsorganisationen zusammen, um auf Online-Sicherheitsprobleme und bewährte Verfahren hinzuweisen. 

  • Darüber hinaus haben alle Ratsmitglieder eine Online-Sicherheitsressource zu einem für sie bedeutsamen Thema erstellt, wie z. B. das untenstehende Video über die Bedeutung von Meldungen.

Basierend auf dem Erfolg der US-Pilotinitiative hat Snap neue CDWB-Programme in Europa und Australien gestartet. In allen Regionen bestehen die CDWB-Kohorten aus kreativen, freundlichen und engagierten Jugendlichen, die ein positiveres Online-Ökosystem gestalten möchten. Wir freuen uns darauf, weitere Erkenntnisse aus diesen Gruppen zu teilen und 2026 unseren neuen US-Rat vorzustellen. 

- Viraj Doshi, Leiter der Abteilung Plattformsicherheit

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