Privacy, Safety, and Policy Hub

Moderation, Durchsetzung von Richtlinien und Einsprüche bei Snapchat

Erklärungsreihe zu den Community-Richtlinien

Aktualisiert: Februar 2025

Wir bei Snapchat haben uns verpflichtet, die Sicherheit zu verbessern und gleichzeitig die Datenschutz-Interessen unserer Community zu respektieren. Wir verfolgen bei der Bekämpfung und Vermeidung potenzieller Schäden einen ausgewogenen, an den Risiken orientierten Ansatz. Dazu kombinieren wir transparente Praktiken bei der Moderation von Inhalten, eine konsequente und gerechte Durchsetzung unserer Regeln und klare Kommunikation, um unserer Verantwortung für die Anwendung unserer Richtlinien gerecht zu werden.


Moderation von Inhalten


Wir haben Snapchat mit Blick auf die Sicherheit entwickelt, und dieses Design ist entscheidend, um die Verbreitung schädlicher Inhalte zu verhindern. So bietet Snapchat zum Beispiel keinen offenen News-Feed an, der den Kreatoren die Möglichkeit geben würde, potenziell schädliche oder verletzende Inhalte zu verbreiten. Und ebenfalls aus Sicherheitsgründen sind die Freundeslisten der einzelnen Nutzer privat. 

Über diese im Design verankerten Sicherheitsvorkehrungen hinaus verwenden wir eine Kombination aus automatisierten Tools und menschlicher Überprüfung, um unsere öffentlichen Inhalte (wie etwa Spotlight, öffentliche Storys und Maps) zu moderieren. Strengere Standards und zusätzliche Richtlinien gelten zudem für solche Inhalte, die über öffentlich zugängliche Inhaltsformate unserer Plattform empfohlen werden. Das gilt zum Beispiel für Spotlight, wo Kreatoren kreative und unterhaltsame Videos einreichen können, um sie mit der breiten Snapchat-Community zu teilen: Hier werden alle Inhalte vor der Verbreitung automatisch von künstlicher Intelligenz und anderen Technologien überprüft. Sobald ein Inhalt eine größere Zuschauerschaft erreicht, wird er von menschlichen Moderatoren geprüft, und erst dann wird ermöglicht, dass er für die Verbreitung an ein größeres Publikum empfohlen werden kann. Dieser mehrstufige Ansatz bei der Moderation von Inhalten auf Spotlight verringert das Risiko, dass sich potenziell schädliche Inhalte verbreiten, und er trägt dazu bei, dass allen Nutzern ein unterhaltsames und positives Erlebnis geboten werden kann.

Ebenso unterliegen von Medienunternehmen erstellte, redaktionelle Inhalte wie etwa Herausgeber-Storys oder Shows höheren Standards für Sicherheit und Integrität. Darüber hinaus verwenden wir proaktive Technologien zur Erkennung schädlicher Inhalte auf anderen öffentlichen oder öffentlich sichtbaren Platzierungen (z. B. Storys), um potenziell schädliche Inhalte zu identifizieren. Außerdem verwenden wir Schlüsselwort-Filter, um zu verhindern, dass solcherlei Inhalte (wie z. B. Accounts, die für Drogen oder andere illegale Dinge werben) in den Suchergebnissen erscheinen. 

Bei allen Inhaltsformaten unseres Produkts können die Snapchatter bei potenziellen Verstößen gegen unsere Community-Richtlinien die betreffenden Accounts und Inhalte melden. Wir machen es den Snapchattern leicht, eine vertrauliche Meldung direkt an unsere Sicherheitsteams zu senden. Deren Mitglieder sind darauf geschult, die Meldungen zu bewerten, geeignete Maßnahmen gemäß unseren Richtlinien zu ergreifen und die meldende Partei über das Ergebnis zu informieren – in der Regel innerhalb weniger Stunden. Weitere Informationen zum Melden schädlicher Inhalte oder Verhaltensweisen findest du in dieser Ressource auf unserer Supportwebsite. Hier findest du weitere Informationen über unsere Anstrengungen zur Erkennung und Entfernung rechtswidriger Inhalte und zur Förderung der Sicherheit und des Wohlbefindens auf Snapchat. Wenn du Fragen oder Bedenken zum Ergebnis einer von dir erstatteten Meldung hast, kannst du der Angelegenheit über unsere Supportwebsite nachgehen.

Wenn du eine Meldung einsendest, bestätigst du, dass diese nach bestem Wissen und Gewissen vollständig und wahrheitsgemäß ist. Bitte missbrauche das Meldesystem von Snap nicht, etwa durch wiederholtes Einsenden duplizierter Meldungen oder sonstige „Spam“-Aktivitäten. Wenn du dies tust, behalten wir uns das Recht vor, die Priorität deiner Meldungen zurückzustufen. Wenn du wiederholt unbegründeter Weise Inhalte oder Accounts anderer Nutzer meldest, können wir nach vorheriger Verwarnung die Überprüfung deiner Meldungen für bis zu ein Jahr aussetzen und in besonders schwerwiegenden Fällen deinen Account deaktivieren.


Richtliniendurchsetzung bei Snap

Wir bei Snap legen großen Wert auf eine konsequente und faire Durchsetzung unserer Richtlinien. Wir berücksichtigen den Kontext, die Schwere des Schadens und den Verlauf der Account-Nutzung, um die angemessenen Sanktionen für Verstöße gegen unsere Community-Richtlinien zu bestimmen. 

Wir deaktivieren Accounts, bei denen wir feststellen, dass sie für schwerwiegende Schäden verantwortlich sind. Beispiele für schweren Schaden sind die sexuelle Ausbeutung oder ein sexueller Missbrauch von Kindern, ein versuchter Vertrieb illegaler Drogen oder die Unterstützung gewalttätiger, extremistischer oder terroristischer Aktivitäten.


Wir deaktivieren weiterhin solche Accounts, die in erster Linie zu dem Zweck erstellt wurden oder verwendet werden, gegen unsere Community-Richtlinien zu verstoßen, und das selbst bei weniger schweren Schäden. So kann beispielsweise ein solcher Account umgehend deaktiviert werden, der gegen die Richtlinien verstoßende Inhalte postet und einen unzulässigen Nutzer- bzw. Anzeigenamen verwendet.

Bei allen sonstigen Verstößen gegen unsere Community-Richtlinien wendet Snap im Allgemeinen ein dreiteiliges Durchsetzungsverfahren an:

  • Schritt 1: Die regelwidrigen Inhalte werden entfernt.

  • Schritt 2: Der Snapchatter erhält eine Benachrichtigung mit dem Hinweis, dass er gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen hat, dass seine Inhalte entfernt wurden und dass wiederholte Verstöße weitere Maßnahmen bis hin zur Deaktivierung seines Accounts nach sich ziehen werden.

  • Schritt 3: Unser Team registriert eine Verwarnung gegen den Account des Snapchatters.

Eine Verwarnung führt zu einer Aufzeichnung von Verstößen, die ein bestimmter Snapchatter oder eine Snapchatterin begangen hat. Verwarnungen werden dem betreffenden Snapchatter oder Snapchatterin mitgeteilt. Wenn ein Snapchatter oder eine Snapchatterin über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu viele Verwarnungen ansammelt, wird sein/ihr Account deaktiviert. Dieses Verwarnungssystem trägt dazu bei, dass wir die Community-Richtlinien konsequent anwenden sowie die Nutzer warnen und aufklären. 


Mitteilungs- und Einspruchsverfahren

Um den Snapchattern ein klares Verständnis dafür zu geben, warum eine Durchsetzungsmaßnahme gegen sie ergriffen wurde, und um ihnen eine Einspruchsmöglichkeit zu geben, haben wir den Benachrichtigungs- und Einspruchsprozess eingerichtet. Dieser soll gleichermaßen die Interessen unserer Community und die Rechte der betroffenen Snapchatter schützen.

Wir bringen unsere Community-Richtlinien und Servicebestimmungen zur Anwendung, wenn wir prüfen, ob gegen einen Account Sanktionen verhängt werden müssen. Bei der Moderation von Inhalten, die über unsere Plattform verbreitet oder empfohlen werden, sind unsere Community-Richtlinien, die Servicebestimmungen und unsere Richtlinien für die Empfehlung von Inhalten maßgeblich. Für Informationen zur Funktionsweise unserer Einspruchsverfahren haben wir Support-Artikel zu Account-Einspruchsverfahren und Inhalte-Einspruchsverfahren verfasst. Wenn Snapchat einen Einspruch gegen eine Account-Sperre gewährt, wird der Zugriff auf den Account des Snapchatters oder der Snapchatterin wiederhergestellt. Unabhängig davon, ob der Einspruch erfolgreich ist oder nicht, werden wir die Einspruch erhebende Partei zeitnah über unsere Entscheidung informieren.

Bitte missbrauche das Einspruchsverfahren von Snap nicht, indem du wiederholt Anfragen zu einem vom dir gestellten Einspruch sendest. Wenn du dies tust, behalten wir uns das Recht vor, die Priorität deiner Anfragen zurückzustufen. Wenn du häufig unbegründete Einsprüche einlegst, können wir nach vorheriger Verwarnung die Prüfung deiner Einsprüche (einschließlich zugehöriger Anfragen) für die Dauer von bis zu einem Jahr aussetzen.