Schulbeginn und Priorisierung der Online-Sicherheit

13. September 2022

Teenager und junge Menschen in vielen Teilen der Welt gehen wieder zur Schule, und nachdem die globale Pandemie weitgehend überwunden ist, werden sie wohl wieder in die Klasse gehen und regelmäßig mit Freunden und Klassenkameraden interagieren – sowohl persönlich als auch online. Dies scheint also der richtige Zeitpunkt zu sein, um Familien und Jugendliche daran zu erinnern, auf Online-Risiken zu achten, weiterhin vernünftige Online-Gewohnheiten und -Praktiken zu anzuwenden und sich zu melden, wenn sie sich auf Snapchat unsicher oder unwohl fühlen.
Die Förderung von sichereren und gesündereren Erlebnissen auf Snapchat hat für uns bei Snap oberste Priorität, und nichts ist wichtiger als die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Community. Ein wesentlicher Teil davon ist es, die Einstellung und das Verhalten von Snapchattern und denen, die mehr traditionelle Social-Media-Plattformen verwenden, zu verstehen.
Anfang dieses Jahres haben wir neue Untersuchungen zu verschiedenen Aspekten des Online-Lebens durchgeführt, die zu einem allgemeinen digitalen Wohlbefinden beitragen. Wir haben insgesamt 9.003 Personen, insbesondere Jugendliche (13-17 Jahre), junge Erwachsene (18-24 Jahre) und Eltern von 13-19 Jahren in sechs Ländern (Australien, Frankreich, Deutschland, Indien, UK und den USA zu fünf Dimensionen des digitalen Wohlbefindens, befragt. Details* und vollständige Ergebnisse, einschließlich unseres ersten digitalen Well-Being Index für jedes Land und in allen sechs zusammenfassend, werden im Februar in Verbindung mit dem internationalen Safer Internet Day 2023 veröffentlicht. Wir teilen jedoch einige vorläufige Erkenntnisse mit, da die Schulzeit beginnt und unsere Family Center Tools für Eltern und Betreuer auf der ganzen Welt eingeführt werden – alles in dem Bemühen, Familien daran zu erinnern, sich zu schützen.
Beurteilung von Online-Risiken
Um zu bestimmen, ob Teenager und junge Erwachsene online florieren, kämpfen oder etwas dazwischen ist es notwendig, ihren Grad an Risikoposition zu verstehen. Es ist nicht überraschend, dass unsere Forschung bestätigt, dass sich die Exposition negativ auf das digitale Wohlbefinden auswirkt, wenn Online-Risiken persönlicher werden.
Verschiedene Formen von Online-Mobbing und Belästigungen wie Teasing, Namensbezeichnung, zielgerichtete Peinlichkeiten und „Flaming“ haben laut unserer Studie das digitale Wohlbefinden der jungen Menschen negativ beeinflusst. Dasselbe kann bei sexuellen und selbstschädigenden Online-Risiken wie sexuelle Aufforderungen oder Gedanken an Suizid oder Selbstverletzung gesagt werden.
Was jedoch überraschend sein kann, ist die offensichtliche „Normalisierung“ anderer Online-Risiken bei Teenagern und jungen Erwachsenen. Die Online-Darstellung von anderen Personen, die Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen und die Aussetzung von unerwünschten Kontakten sind laut der Forschung nur einige wenige Risikotypen, die schwache Korrelationen mit digitalem Wohlbefinden haben. Vielleicht sind die Antworten von jungen Menschen. Fast zwei Drittel der Befragten (64%) gaben an, dass sie das schlechte Verhalten online ignorieren oder abtun – anstatt es an die relevante Plattform oder den Dienst zu melden. Sie sagen, dass solches Verhalten „keine große Sache“ ist und jemand „einfach eine Meinung ausdrückt“. Hinzu kommt, dass mehr als ein Viertel (27 %) der Befragten der Meinung ist, dass bösartige Akteure wahrscheinlich keine Konsequenzen zu erwarten haben. 9 von 10 Befragten in dieser Umfrage gaben eine Reihe von apathischen Gründen an, warum sie Online-Plattformen und -Dienste nicht über richtlinienwidriges Verhalten informieren.
Bedeutung der Berichterstattung
Die Gleichgültigkeit in Bezug auf Meldung bleibt ein wiederkehrendes Thema auf Technologieplattformen. Wir müssen diese Einstellung ändern und Teenager und Familien ermutigen, uns zu sagen, wann Menschen Inhalte teilen oder sich in einer Weise verhalten, die die Community-Richtlinien verletzt. Es ist nicht nur das Richtige, sondern eine Möglichkeit, sich aktiv zu engagieren, um andere Snapchatter zu schützen. Tatsächlich hilft die Meldung von missbräuchlichen oder schädlichen Inhalten und Verhaltensweisen, damit wir sie addressieren und die Communityerfahrung für alle verbessern können.
Snapchatter können In-App melden, indem sie einfach einen Inhalt drücken und diesen halten, oder indem sie dieses Webformular auf unserer Support-Site ausfüllen. (Den Reporting Fact Sheet ansehen, um mehr zu erfahren.) Eltern und Betreuer, die unsere Family Center Tools verwenden, die derzeit in Australien, Kanada, Neuseeland, UK und den USA verfügbar sind, können auch Accounts melden, die ihnen bedenklich erscheinen – und dies direkt in der App tun. Family Center wird in den kommenden Wochen auf anderen internationalen Märkten verfügbar sein und weitere Updates für Family Center sind in diesem Jahr geplant. Dies schließt die Fähigkeit für Teenager ein, ihren Eltern oder Betreuer zu informieren, dass sie Snapchat eine Meldung geschickt haben.
Wir freuen uns, in den kommenden Monaten bis zum Safer Internet Day 2023 am 7. Februar weitere Ergebnisse unserer Studie zum digitalen Wohlbefinden zu teilen. In der Zwischenzeit wünschen wir dir, dass du sicher und mit digitalem Wohlbefinden wieder in die Schule gehst!
- Jacqueline Beauchere, Snap Global Head von Platform Safety
*Die Stichprobengröße für Teenager und junge Menschen betrug 6.002, darunter 4.654, die sich als Snapchatter identifizieren. Insgesamt 6.087 Befragte identifizierten sich als Nutzer von Snapchat (einschließlich Eltern). Fragen haben sich nicht besonders auf eine Social-Media-Plattform konzentriert und wurden stattdessen generell zu Online-Interaktionen gestellt.
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